Kneipps Leben in Zahlen 7.05.1821 Sebastian Kneipp wird in Stephansried geboren 1833-1839 Brand des Elternhauses / Verlust der Ersparnisse / Weggang nach Grönenbach / Lateinschulung und Förderung durch Kaplan Merkle / Mit dessen Versetzung folgt Kneipp nach Augsburg 1842 Nach der Dorfschule besucht Kneipp nun die Ottobeurener Sonn- u. Feiertagsschule / Täglich 8-10 Stunden schwere körperliche Arbeit im elterlichen Keller am Webstuhl / Wunsch Geistlicher zu werden 1844 Beginn der Gymnasialzeit in Dillingen 1845-1849 Kneipp erkrankt an Lungenschwindsucht 1848 Abgangszeugnis des Dillinger Gymnasiums mit „würdig“ / Beginn des Theologiestudiums ebendort 1849 Studium an der Universität München (Kneipp entdeckt die Schrift: „Unterricht von der Heilkraft des frischen Wassers“ von Dr. Hahn) / Fortsetzung des Studiums in Dillingen / Bad in der eiskalten Donau, Gesundung 1850-1852 Studium mit Freiplatz im Münchener Georgianum / Behandlung von Kommilitonen 1852 Priesterweihe in Augsburg. Primiz in Ottobeuren / Kaplan in Biberbach 1853 Kaplan in Boos 1854 Anklage wegen „Kurtätigkeit“ – Urteil: „Kurieren Sie die, welche keine Hilfe bekommen oder kein Geld haben, um Hilfe zu suchen und seien Sie Helfer in der Not“ / Cholera in Boos / Keine Todesfälle aufgrund der Behandlung durch Kaplan Kneipp / Erster Bei- und Ehrenname“ Cholera-Kaplan“ 1855 Beichtvater am Dominikanerinnenkloster Wörishofen 1866 „Kurpfuscherei“-Anzeige mit erfolgreicher Verteidigungsschrift Kneipps 1875-1877 Veröffentlichung landwirtschaftlicher Bücher nach Erreichen eines klösterlichen Musterbetriebes 1881 Ernennung zum Ortspfarrer in Wörishofen 1886 „Meine Wasserkur“ in erster Auflage / Weltweiter Erfolg dieses Buches, mit Anleitungen Kneipps, sich Zuhause nach seinen Regeln zu kurieren, verstärkt den Zustrom Heilsuchende 1889 „So sollt ihr leben“ in erster Auflage 1890 Gründung des „Stamm“-Kneipp-Vereins / Organ „Kneippblätter“ 1891 Einweihung des Priesterkurhauses Sebastianeums, finanziell, wie alle Bauten, von Kneipp unterstützt 1892 Erste Vortragsreise Kneipps nach Wallerstein und Jordanbad / Biberach / Gesuch Kneipps an Prinzregent Luitpold, die Hydrotherapie zum obligaten Lehrfach zu erheben 1893 Eröffnung des Kinderasyls / Ernennung Kneipps zum Monsignore 1894 Gründung des internationalen Vereins Kneippscher Ärzte / Audienz Kneipps bei Papst Leo XIII in Rom 1895 Richtfest des „Kneippianums“ 1896 St. Gallen Ziel von Kneipps letzter Vortragsreise 1897 Todbringende Erkrankung / Letzter öffentlicher Vortrag Kneipps („Über das menschliche Auge“) 17.06.1897 Pfarrer Kneipp um 04.30 Uhr entschlafen und auf dem Friedhof in Wörishofen am 21.06.1897 zur letzten Ruhe gebettet