Sebastian Kneipp
Vom „Wasserdoktor“ zum Vater der ganzheitlichen Therapie.
Alles begann damit, dass der Priesterschüler Sebastian Kneipp an Tuberkulose litt. Ein Leben in Armut als Sohn eines Webers, mangelhafte Ernährung und Überarbeitung hatten zu dieser Krankheit geführt. Die damaligen Ärzte waren mit ihrem Latein am Ende. Da entdeckte Sebastian Kneipp zufällig in der Münchner Universitätsbibliothek das Buch eines gewissen Dr. phil. und Dr. med. Johannes Sigmund Hahn über die Kraft und Wirkung des Wassers. Dieses Buch führte dazu, dass der junge Kneipp einen Entschluss fasste, der sein Leben retten und verändern sollte:
Er stieg in Dillingen mitten im Winter in die eiskalte Donau, rannte schnell nach Hause und schwitzte im Bett der Klosterschule. Was wie ein leichtsinniges Spiel um Leben und Tod anmutete, zeigte Wirkung. Sebastian Kneipp wurde wieder gesund. Und diese Erfahrung wollte er unmittelbar an andere weitergeben.
Sebastian Kneipp – vom „Wasserdoktor“ zum Vater der ganzheitlichen Therapie. Nach dem legendären Bad in der Donau erprobte Kneipp noch viele Güsse und Bäder in wechselnder Intensität an sich selbst und erschuf daraus sein eigenes Behandlungssystem.